SaniBlog: Wann mit dem Training beginnen

05-2021
Wann soll ich mit dem Sanihund-Training beginnen? Was muss der Hund und ich mitbringen, damit ein Training sinnvoll ist?

Alter

Weil der Schwierigkeitsgrad der Übungen im Waldrevier sowieso auf jeden Hund exakt angepasst werden kann, können auch leichte, bereits für Welpen geeignete Übungen durchgeführt werden. Natürlich wird der Übungsleiter das Gelände, die Distanz und die Anzahl Wiederholungen so einschränken, dass der Welpe nicht überfordert wird. Aber genauso tut er diese bei einem älteren Anfängerhund. 

Speziell gut geeignet ist das Sanitätshundetraining auch zur Sozialisierung der Hunde auf Menschen. Vom offenen Gelände mit knienden, sich etwas abdrehenden Figuranten bis zu komisch gekleideten (Militärpellerine) im dunklen Wald stehenden Figuranten, kann der Schwierigkeitsgrad genau auf die Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten werden.

Mit grossen Hunderassen kann auf die körperliche Entwicklung eingegangen werden. Eine Suche auf kurze Distanz, aber in sehr dichtem Unterholz, fördert das Suchverhalten des Hundes ohne ihn körperlich zu überfordern. Auch ein Führigkeitstraining im leichten Gelände und auf ehre kurze Distanz kann problemlos mit solchen Hunden durchgeführt werden.

Vorausgesetzte Ausbildung

Revierarbeit

Grundsätzlich gibt es keine Voraussetzungen für das Erlernen der Revierarbeit! Aber es ist natürlich sehr hilfreich für das Training, wenn der Hund im Reviertraining einen gewissen Grundgehorsam hat. Deshalb zähle ich hier nur die wichtigsten, gewünschten Eigenschaften eines Hundes/Teams auf, welche das Sanitätshund-Training erleichtern:

  • Apell: der Hund lässt sich zuverlässig abrufen, kommt zum Hundeführer und lässt sich dort problemlos anfassen.
  • Gegenstand bringen: der Hund bringt frei gewählte Gegenstände zurück zum Hundeführer und übergibt sie ihm problemlos.
  • Arbeit/Spiel unterscheiden: der Hundeführer kann seinen Hund lesen, d.h. er kann unterscheiden, wann der Hund arbeitet und wann er nur aus Spass rumrennt.

Und natürlich ist es von Vorteil, wenn der Hund nicht jagt. Wobei zu sagen ist, dass viele Hunde sich so auf die Arbeit als Sanitätshund einlassen, dass sie darob das Jagen vergessen und sich problemlos durch das Sanitätshunderevier führen lassen.

Unterordnung

Auch für die Unterordnung gibt es keine Voraussetzungen bezüglich einer Vorausbildung. Das Training für die Unterordnung gestaltet sich gleich wie bei den anderen Hundesportarten Begleithund, Vielseitigkeitsprüfung, Obedience, etc. Die einzige Spezialität des Sanitätshundes ist das Kriechen, das übrigens Hundewelpen oft aus natürlichem Antrieb im Spiel zeigen.

 
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